Gran Canaria

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Arguineguin

Montag, 28. Februar 2011

Von San Mateo nach Valle de San Roque

Donnerstag, 24.02.

Wandertag mit einer langen Busanfahrt über Las Palmas in den Nordteil der Insel nach San Mateo. Von dort aus Anstieg zunächst Richtung Valsequillo, den Ort aber nörlich um-gangen und weiter auf einem bisher unbekannten, aber überaus abwechslungsrei-chen Camino (Pfad) nach Valle de San Roque. Es müssen nicht im-mer "Hochgebirgstouren" sein, auch Wanderungen über die "Almen" mit beeindruckender Flora haben durchaus ihre Reize. Ulla und mir hat die Tour sehr viel Freude gemacht - Dank an die kundigen, umsichtigen Wanderführer Dorle und Hermann.
Die Bilder des Tages sehen so aus:

Schon an der Bushaltestelle wird der erste Anstieg taxiert ...













... und dann zügig angegangen ...
 
... und letztlich auch erfolgreich und lächelnd bezwungen.













Er scheint innerlich zu lachen über ... 













... den Wanderer mit dem dicken Airbag ...

... oder erfreut er sich auch einfach nur an der ... 














... üppig blühenden Natur ...
 












... in ihrer ganzen ... 
... Farbenpracht???













Da unten liegt übrigens ...













 ... Valsequillo, ...
... aber für uns geht es wieder einmal bergauf, ...













... vorbei an steilen Abbrüchen, ...













... über fast "sanfte, saftig-grüne Almenwiesen" ....

... mit blühenden Mandelbäumen, ...













... bis wir wieder die Zivilisation erreichen ...













.... und an der Bushaltestelle
die Wanderstöcke einschieben können.


Sonntag, 27. Februar 2011

Nu' ward dat mol wedder Tied ....

…… ja, es wird wirklich Zeit, wieder einen neuen Post zu bringen. Da Ulla jetzt auch auf Gran Canaria ist und ich dementsprechend weniger Zeit für den Blog investieren möchte, habe ich mir überlegt, mich mehr auf das Einstellen von Bildern zu konzentrieren und nicht mehr lücken-los über jeden Tag zu berichten.  

Sonntag, 20.02.
Bauernmarkt in San Fernando; er findet jeden zweiten Sonntagvor-mittag statt und gibt den Erzeugern der Insel, hauptsächlich Bauern, die Möglichkeit, ihre Produkte direkt an den Endverbraucher zu ver-kaufen, so dass man insbesondere Käse, Obst und Gemüse ganz frisch für kleines Geld kaufen kann. Anschließend noch einen café con leche mit Heidi und Horst genossen, die uns begleitet hatten.
Einige Schnappschüsse:
Der Bauernmarkt ...
... in San Fernando ...
... bietet auch kritischen Kundinnen ...










... landwirtschaftliche Köstlichkeiten ...

... für den leeren Tisch.
Montag, 21.02.
Für Ulla ist heute der erste Wandertag auf GC in diesem Jahr. Eine leichte Tour von Fataga nach Santa Lucia soll ihr den Einstieg erleichtern.


Die Bilder des Tages:
Oberhalb des Bergdorfes Fataga ...
... wird nach steilem Anstieg üblicherweise ...
... eine kurze Trinkpause eingelegt
Durch Felssturz zerschmetterte Steine geben
einen Blick in die Pflanzenwelt der Urzeit frei













Mit dem Tagesziel, Santa Lucia, vor Augen ...
 
... geht es zunächst abwärts in den Barranco, ...







... auf dessem Grund noch Wasser fließt ...

 
... und vorbei an der Behausung eines Aussteigers.
Während sich Ulla noch (fast) taufrisch fühlt ...













... und sich der kleine Waran
auf den warmen Steinen sonnt ...















... ist in Santa Lucia die bronzene Wäscherin noch immer bei
der Arbeit (und Helmut bei der Reinigung seiner Stöcke).
 
Kiko aus San Bartolomé





Mittwoch, 23.02

Treffen zur Vorbereitung der Eigentümerversammlung

Freitag, 18. Februar 2011

Im Süd-Südwesten nichts Neues .....

Samstag, 12.02.
Obgleich ich bei meinem gestrigen Auftritt in Las Palmas bei der Bus-gesellschaft für Wanderfreund Helmut, unseren charmanten Frauen-flüsterer aus der Alpenrepublik, keinen Jubilado, den Pensionisten-rabatt von 20 %, herausschlagen konnte, da er kein entsprechendes Dokument auf der Insel hat, haben Maria und er mich für heute,19.00 Uhr, zu sich eingeladen. Ich möchte ihnen alle Wanderfotos, auf de-nen Helmut zu sehen ist, mitbringen. Also habe ich sämtliche Aufnah-men durchgeschaut, die in Frage kommenden auf einen USB-Stick geladen, bin nach San Fernando in einen gut ausgerüsteten Fotoshop gegangen und habe 38 Fotos ausdrucken lassen. Anschließend noch 2 Stunden am Strand die Sonne genossen.
Am Abend kam auch Wanderfreund Hermann mit Frau Brigitte, und es wurde ein sehr netter, langer, unterhaltsamer Klönschnack - nicht zuletzt Dank der leckeren Schnittchen und der in Serano eingewickel-ten Feigen, dazu ein "Fläschchen" Cerveza – köstlich, köstlich, liebe Maria, herzlichen Dank Deine Mühe.

Sonntag, 13.02.
Keine außergewöhnliche Ereignisse: Strandleben genossen, wobei ich eine mir von einer jungen, schlanken Asiatin angebotene Rücken-massage dennoch mannhaft abgelehnt habe. Abends Stammtisch im „Harlekin“.

Montag, 14.02.
Wandertag. Es geht wie auf der ersten Tour in diesem Jahr vom Cruz de Tejeda über Ayacata in die Candelilla zu Paco. Nach den Schnee-kapriolen des vergangenen Donnerstags gibt es heute zur Abwechs-lung in 1 500 m Höhe Nebel oder tiefe Passatwolken, aus denen sich feinster Nieselregen löst und uns „benetzt", so dass ich erstmals meine Regenjacke aus dem Rucksack hole.  Die Bilder des Tages sehen so aus:
2 Stunden per Bus zum Cruz des Tejeda ... 













... und frohen Mutes ...
... dem Wetter getrotzt!












Wetteroptimist Horst hat statt der Regenjacke ...
... dankenswerterweise die Bonbondose eingepackt, ...













... und schließlich auch die Sonne hervorlockt, ...













... die uns bis Ayacata ...
... und in der Candelilla ...













... geschienen hat.
Dienstag, 15.02.

Da am Mittwoch Ulla endlich auf die Insel kommt, kann es im Prinzip nur ein Programm geben: Sauber-machen, aufräumen, einkaufen – so auch geschehen. Ich hatte zwar Helmut die außerordentliche Chance geboten, Ulla seine ganze Sympathie zu zeigen und zum Sauber-machen des Apartments eingeladen, aber unter Hinweis auf meine große Geschicklichkeit und Erfahrung und auf den schlechten Ein-druck, der bei einem solchen Vorgehen auf mich zurückfallen würde, hat er mein Ansinnen leichtfertig ausgeschlagen. Schade, schade!

Mittwoch, 16.02.
Günter und Hannelore hatten mir für Ullas Empfang schon vor drei Wochen ein großes Herz zur Verfügung gestellt, das heute zum Ein-satz kommen soll und sich auf der Wohnungstür prächtig macht. Auf weitere Jubeldekoration in der Wohnanlage CARACAS III anlässlich der Ankunft seiner Präsidentin habe ich ganz bewusst verzichtet, denn wir sind ja ein demokratisches Gemeinwesen und keine Monarchie. (Meine derzeitige Urlaubslektüre heißt „Hofgeschichten – Aus der Re-gierungszeit Kaiser Wilhelms II“). Um 15:20 Uhr also per Bus zum Flughafen, noch eine gute halbe Stunde gewartet, und dann war es soweit:

Ankunft am "Aeropuerto Las Palmas" ...













... Warten auf den Bus ...
... und schließlich ein Herzliches Willkomen!











Abends hat mich Ulla in das nahe gelegene Restaurant „Los Por-ches“ zu einem Filetsteak eingeladen. „Nicht empfehlenswert!“ lautet unser übereinstimmendes Urteil.

Donnerstag, 17.02.
Der Wandertag fällt für mich natürlich aus, denn ich helfe Ulla, „auf der Insel anzukommen“ und möchte sie über die anstehenden Aktivi-täten in Hinblick auf die Eigentümerversammlung am 1.März informie-ren. Dazu passt es ausgezeichnet, dass ich kurzfristig mit Paco, dem Verwalter der Anlage, einen Termin vereinbart habe, den er auch prompt einhält. Er ist von Ullas Anwesenheit ziemlich überrascht. Es bleibt neben einer Tasse Tee genügend Zeit zu einem ausgiebigen Gespräch. Abends sind wir noch bei Erika und Jupp, die freundlicher-weise am nächsten Tag Ullas Antrag auf das elektronische Busticket mit nach Las Palmas nehmen werden.




Freitag, 11. Februar 2011

Ski und Rodel gut - Organisation weniger!

Donnerstag, 10.2.
Heute geht es wieder in die Berge – geplant ist eine Wanderung in den Norden der Insel, weil wir, Hermann, Helmut und ich, auf dem Rückweg in der Hauptstadt Las Palmas die vor 2 Wochen beantragten neuen Bustickets abholen wollen. Da bietet sich San Mateo an - eine Wanderung vom Cruz Grande (1 200 m) über den sog. Königsweg, einem alten Verbindungspfad aus Zeiten der Ureinwohner, bis zum Gip-fel des Pico de las Nieves (rd. 1 950 m) und von dort in einem langen Abstieg nach San Mateo (rd. 800 m) im Norden der Insel.
Schon am Morgen an der Bushaltestelle konnte man in der Ferne in den Bergen „verdächtige weiße Stellen“ sehen. Unsere Spekula-tion über möglichen Neuschnee sollte sich am Gipfel auf eindrucksvolle Weise bestätigen. Dorthin waren Hunderte von Leuten mit ihren PKWs gekommen, um das seltene Naturereignis live zu erleben. Absolute Volksfeststimmung, findige Canarios verkauften heißen Kakao (Hermann, vielen Dank für Deine Runde) und ein TV-Team machte Aufnahmen auf dem sonst eher einsamen Gipfel, dessen Namen er heute zu Recht trug – Schneegipfel.
Wir hatten nach insgesamt etwa 5 ½ h unser Ziel erreicht, wobei der Abstieg aufgrund des Schnees und des teilweise rutschigen Untergrun-des nicht immer ganz einfach war. Hier einige Bilder dieses Tages:
Es fing ganz harmlos an, ....














... steigerte sich mit zunehmender Höhe ...

... zu einer geschlossenen Schneedecke ...














... und Schnee auf den Kiefernzweigen, ...












... was ein Erinnerungsfoto obligatorisch machte.
Die zahlreichen Spanier ....











... konnten der Dramatik ...












... der weißen Hölle ...
... am Pico de las Nieves ...












... mit sensationellen TV-Aufnahmen ...














... auch positive Seiten abgewinen, ...

... während Helmut sich in seiner österreichischen Heimat wähnte.














Nach Entkommen aus der arktischen Klimazone ....













... belohnen Fernblicke auf Las Palmas  ...
.... und den Nordteil der Insel alle Strapazen, ...













... dazu blühende Succulenten, ...













... Mombretien ...

... und gelb und rot blühender Mohn.














Nachdem wir San Mateo erreicht hatten, ....














… brachte uns der Bus in etwa 40 Minu-ten in die Innenstadt von Las Palmas zum Zentralen Busbahnhof San Telmo, wo wir mehr als eine Stunde damit verbrachten, unsere Tickets abzuholen. Es lag zum einen an der Warteschlange, zum anderen aber an den schein-bar wenig bis nicht organisierten Abläufen hinter dem Tresen. So gut der Gedanke eines elektronischen Tickets auch sein mag – die Wege, um in den Besitz eines solchen zu kommen, kann man ohne Über-treibung nur als chaotisch bezeichnen. Ich jedenfalls habe mein Ticket an diesem Tag nicht bekommen, weil man nicht in der Lage war, über meinen Namen auf meine im Rechner abgespeicherten Daten zuzu-greifen. Man erspare mir Einzelheiten – unglaublich!
 

Freitag, 11.02.
Das Jagdfieber nach dem neuen Busticket ließ mich früh erwachen und aufstehen, so dass ich (ohne Frühstück) nach einstündiger Bus-fahrt bereits gegen 9:15 Uhr wieder in Las Palmas in der Schlange stand. Diesmal hatte ich zur Identifizierung nicht nur meinen Perso-nalausweis, sondern auch eine Kopie meiner Residentia, der hiesigen Meldebescheinigung, mitgenommen, und sicherheitshalber auch Pass-fotos, da mir am Vortage u. a. gesagt wurde, das mit dem Antrag abge-gebene Passbild würde im System fehlen. Mit der Residentia hatte ich dann innerhalb von zwei Minuten auch das Ticket.
Meine Frage, ob der „pensionista rabajo“ oder „jubilado“, eine 20%-Ermäßigung für Senioren über 65, die angeblich anhand des Geburts-jahrgangs automatisch vergeben wird und verschiedene Wander-freunde auch ohne weiteres entsprechend erhalten haben, auf dem Ticket berücksichtigt sei, wurde verneint. Für diesen Fall müsse ich eine separate Bescheinigung, die meinen Rentnerstatus nachweist, vorlegen. Ich war also erneut umsonst, aber nicht gratis, sondern hin- und zurück für 10,60 Euro, in Las Palmas gewesen. Aus Frust und Verärgerung habe ich an Ort und Stelle eine schriftliche Reklamation auf Deutsch geschrieben, in der ich um Erstattung von 42,40 Euro bitte, da ich zum Holen des Antrages, seiner Abgabe, der erfolglosen Anreise am Vortag und des nochmaligen Misserfolges insgesamt viermal 10,60 Euro ausgegeben hätte, weil es für die gesamte Insel nur eine einzige Ausgabestelle gibt – man will es einfach nicht glauben, aber es ist tatsächlich so! Und dann noch diese Willkür mit dem Ruhestandsrabatt, der mal automatisch, mal nur auf Beantragung vergeben wird. Über die Wirkung dieser Beschwerde mache ich mir allerdings keine Illusionen, nur, es muss ja mal gesagt werden!
Ich bin also unverrichteter Dinge wieder nach Playa del Inglés gefah-ren, habe mit Ulla in Wuppertal telefoniert, die mir im Handumdrehen einen entsprechenden Nachweis auf die Insel mailte und nach Wahr-nehmung eines Friseurtermins um 14 Uhr wieder auf Achse und erneut nach Las Palmas. Diesmal, inzwischen hatten wir Spätnach-mittag, war die Schlange schön lang, das Durcheinander hinter dem Tresen noch frustrierender. Als ich endlich am Zug war, ging es ganz schell –  und jetzt mit jubilado. Ich habe das Ticket mit 100 Euro aufge-laden und mir wurden 160 Euro gut geschrieben, nämlich außer dem Rentnerrabatt noch 40% dafür, dass ich dem öffentlichen Nahver-kehr die Summe von 100 Euro anvertraut habe. Na bitte, es geht doch, man muss nur viel, viel Geduld haben!